Sei klug, liebe Seele – wähle frei zu sein!
Und du wirst freie Wahl haben…
Jupiter führt uns zusammen mit Uranus ins Zeitalter des Lichts. Beide sind wichtige Planeten im Aufstiegsprozess – wir brauchen sie für einen freien Geist, für neue Visionen und innovative Wege. Uranus, der Herrscher vom Wassermann steht für Freiheit und Befreiung aus allem Limitierenden und Überkommenen. Befreiung aus dem, was nicht mehr dem Zeitgeist entspricht. Uranus ist es, der uns aus der Vollnarkose erwecken möchte. Er befreit den Geist – von allem, was uns nicht lässt sein! Beiden Planeten ist gemein, dass sie Bewusstsein weitend, sehr intuitiv und freiheitsliebend sind. Fortschrittlich, hell und heiter. Ich liebe diese Energien… und freue mich über jedes Licht, das in unserer Gesellschaft aufgeht! Und über jeden wahrlich freien Menschen…
Wahre Freiheit
Wie frei bin ich? Eine Frage, die sich zu stellen lohnt. Schauen wir uns an, wie wir leben – und wie wir leben wollen. Dazwischen liegen die Unfreiheit und die Angst. Das Leben und meine Erfahrungen haben mich gelehrt, dass wir erst dann wirklich frei sind, wenn wir Herr unserer selbst geworden sind – wenn wir Eigenmacht erlangt haben: Wenn wir unseren Gedanken, Gefühlen und sonstigen Impulsen, Süchten und Begierden nicht mehr ausgeliefert sind. Uns nicht mehr mit ihnen identifizieren und andere damit quälen müssen. Wenn wir freie Wahl haben: Was wir denken und fühlen wollen, worauf wir uns fokussieren und auf wen und was wir uns einlassen wollen. Nicht mehr reagierend. Nicht mehr manipulierend. Nicht mehr der Herde hinterher laufend. Nicht mehr dem Verstand, der Bedürftigkeit, der Angst hörig. Nicht mehr rebellierend… Frei. Innerlich frei – nach der eigenen Herzensmelodie tanzend! Dafür brauchen wir einen freien Geist, den der Wassermann hat.
Blicken wir deshalb aus der Sicht des Wassermanns auf unser persönliches Leben und auf unsere Gesellschaft:
Wie frei kann ich sein?
(Wassermann – 20.01. bis 20.02.)
Zuletzt gingen wir von einem aus: Der Steinbock will nie mehr heraus – aus dem Meere, der Welt der Gefühle, die ihn befreit hat von seiner Kühle. So treibt er noch immer in dieser wässrigen Welt – ohne zu denken an Arbeit und das Geld. Fast freudig lernt er das Schwimmen… Diesmal ohne sich zu trimmen. Wir ahnen es, es ist so weit, die 2. Lebenshälfte ist erreicht: Für den Steinbock wird´s leichter, ja, fast heiter. Zudem bekommt er nun einen außergewöhnlichen Begleiter! Doch eines noch: Wer denkt, der Steinbock sei zu kurz gekommen, seine Würde im letzten Schrieb ihm sei genommen, der hat nicht erkannt, dass zum Erwachsen-Sein gehört so allerhand. Betrachte dein Empfinden als Beweis des eigenen Steinbock-Seins: Verurteilen ist leichter als sein all-eins. Und was wir hier persönlich nehmen – welch´ Chance, genauer hinzusehen!
Da kommt er auch schon, schwimmt in großen Bahnen heran, natürlich ist ́ s der Wassermann. Eigentlich nicht im Element des Wassers zu Haus´, doch auch in anderen Welten geht gerne er aus. Will erfahren das Neue, das Andere, Utopia – sofern ihm dies nicht kommt zu nah. Der Wassermann bevorzugt die Distanz, schenkt sie ihm doch seine scharf beobachtende Prägnanz. Sein Element ist das der leichten Luft: Die Welt des Geistes, der Gedanken, der Flüchtigkeit – von jeglicher Schwere total befreit. Befreit ist er auch von der „Diktatur des Man“, vom Beurteilen und Bewerten der Anderen. Auch das Definieren mag er nicht – wer weiß, wie ́ s morgen auszulegen ist… Unabhängig, frei und liberal, will stets er haben die freie Wahl. So schwimmen Wassermann und Steinbock dann gemeinsam eine Weile… Bis sie schließlich gehen an Land. Ganz brüderlich, Hand in Hand. Auf eingetretenen Pfaden marschieren sie in Richtung Stadt, was der Wassermann recht schnell hat satt. So läuft er doch plötzlich im Zicke-Zack… und huch, nimmt den Steinbock sogar Huckepack.
„Ich will nicht auf den üblichen Wegen gehen! Wie langweilig es doch ist, immer nur dasselbe zu sehen. Wir, mein Freund, wählen nun einen anderen Weg – dies ist, ich weiß, mein Privileg. Und gerne nehme ich dich mit, sofern du kannst auch halten Schritt. Sollst mal sehen, was nun so alles wird geschehen… Bist du bereit, lieber Freund? Denn es wird Zeit, dich zu befreien – von all den Quälereien.“
< Ein bisschen verrückt ist der Wassermann ja schon >, denkt der Steinbock, in alter Tradition. Doch aufgewühlt von all dem Wasser, von seinem Schwimmen, hofft er, mit dem Wassermann noch weitere Höhen zu erklimmen. Will sich einfach mal hineinbegeben… Vielleicht gibt es ja noch mehr im Leben!?
Und plötzlich hebt der Wassermann dann ab – den Steinbock noch immer im Huckepack. Genüsslich fliegen die Beiden nun durch die Lüfte… inhalieren entspannt diese himmlischen Düfte… fliegen hoch hinauf ins Himmelsreich, ganz dem Gott Uranus gleich. Nachdem sie eine Weile so sind geflogen, überkommt sie die Freude, in großen Wogen. Gepaart mit dieser wunderbaren Leichtigkeit, die den Geist für Höheres macht bereit. Doch ganz bald schon brauchen sie ein Päuschen – und suchen geschwind sich ein Himmelshäuschen. Nehmen auf einer puderigen, nach Erdbeeren duftenden Wolke Platz. Prompt gesellt zu ihnen sich noch ein goldener Spatz. Der piepst und sieht so glücklich aus – so nehmen gerne sie ihn auf. Und weit ab der Herde beobachten die Drei dann das Getümmel auf der Erde. Des Wassermann ́ s liebste Position – wenn für andere auch die pure Isolation. Dem Wassermann jedoch schenkt sie seinen objektiven, klaren Blick – den er auch zu nutzen weiß, voller Geschick. Nun fängt der Wassermann zu erzählen an – ein echter Freigeist dieser Mann. Nie hat ihn berührt, was ein anderer so im Schilde führt. Fest verankert in seinem Selbst, unabhängig von Ruhm und Glanz, wirkt er tatsächlich ganz. „Wie frei sind sie wirklich, die Menschen? Schaut sie euch nur an – einer sieht aus wie der andere Mann. Ob gefärbt, gelockt, bebrillt – letztlich sind fast alle gedrillt. Ach, so individuell wollen sie alle sein, das meiste jedoch nur ist Schein und ein jeder für sich so allein. Die große Brille soll intelligent sie machen. Verführen uns das künstliche Lachen. Label und Titel sie aus der Mitte heben… Wahrlich, dies sind Probleme im Leben! Doch von ihrem wahren Kern die meisten sind so fern. Ihre Masken sind´ s, mit denen sie sich identifizieren – doch so sie den Kontakt zu sich verlieren. Zeigt mir einen, der es wagt, wirklich eigen zu denken – und danach auch sein Leben zu lenken. Der es riskiert, auch nicht dazu zu gehör´n. Nicht aus Rebellion – nein, aus innerer Freiheit und Intuition. Der es versteht, seinen Lebenszweck zu definieren – und diesen auch mit sozialen Bedürfnissen zu kombinieren. In Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit – ohne abhängig zu sein von der Zweisamkeit. Die unkonventionelle Lebensführung ist ́ s, die mich fasziniert – zu leben originell und ungeniert. Nur der ist frei, der unabhängig von der Gunst der anderen steht, den Weg der Individuation auch mutig geht. Wohl wissend, dass dies der schwerste Weg im Leben ist: Denn auf diesem Vertrautes ist aufzugeben – das größte Risiko für den Menschen im Leben. Doch ist er bei seinem wahren Selbst erst angekommen, nichts kann ihm werden mehr genommen. So nennt die Herde mich gerne verrückt, anstatt zu sein von mir entzückt. Nur Angst hat sie, braucht allzu sehr die Sicherheit, die zu geben ihr scheint die Vergangenheit. Das Hier und Jetzt jedoch ist das Einzige, was zählt! Alles andere uns nur quält…
Zum Adler geboren, doch leben sie wie ein Huhn – was meint ihr, Freunde, können wir dagegen etwas tun? Nichts genützt jedenfalls hat meine Rebellion – ja, brauchen wir gar die Revolution?“
Der Steinbock fängt an nachzudenken… Diesmal ohne sein Gesicht zu verrenken. < Wie belebend der Wassermann doch ist und so erweckend – für die Masse vermutlich erschreckend. Mit Abstand tatsächlich es ist schwer zu verstehen, warum die Herde bevorzugt, aus eingeengter Sicht zu sehen. Und nicht nur die Gedanken sind ja frei… > – im Kopfe des Steinbocks geht um so Allerlei. Ganz aufgewühlt möcht´ fortan er über den Dingen schweben… sich befreien von Vielem in seinem Leben. Dass er sich in seinem Denken und Tun so beobachten kann, ist neu und verdankt er dem Wassermann.
Doch plötzlich wird ́ s windig – wer kommt denn da herangerauscht? Der Gott Uranus ist ́ s, das Haar vom Winde ganz zerzaust. „Willkommen in meinem Reiche, ihr Drei – na, wie fühlt ihr euch, vogelfrei? So soll es sein, denn hier seid ihr in anderen Ebenen, die höheres Wissen euch lassen erleben. Drum lasst dieses Wissen einfach durch euch fließen… Geistesblitze werden sich über euch ergießen. Auch mit dem Unterbewusstsein ihr kommt hier in Kontakt, sofern das Leben es hält für angebracht. Ich ermögliche euch, neue Wege zu entdecken. Den einen oder anderen auch zu verschrecken. Denn von dieser Geistesebene hier ihr könnt sehen, was aus eurem Leben sollte geh´ n. Durch mich allein ihr könnt euch befrei´ n – von allem, was euch nicht lässt sein!
„Geh mir aus der Sonne!“, spricht da der Wassermann – unbestechlich wie Diogenes in der Tonne. Der Steinbock es kaum glauben kann… < Wie kann er sich so benehmen, dieser Wassermann!? > „Ich weiß, lieber Wassermann, du magst sie nicht, die Hierarchien – vor scheinbar Höherem nieder zu knien. Dies brauchst du bei mir nicht. Ich sehe dein Gesicht! Gleich sind wir alle und doch einzigartig – wenn dies nur ein jeder verstünd´, es wäre großartig. Doch eines ich noch sagen muss, und bitte verfallt deswegen nicht in Verdruss: Sobald ihr wieder kehrt zurück auf die Erde, es wird nicht einfach sein, das Leben in der Herde. Ihr nämlich seid der Zeit nun voraus, wollt´ künftig machen dem Üblichen den Garaus. Werdet sicherlich verkannt, wahrscheinlich auch verbannt. Denn ungern wird ́ s gesehen, dass einer es wagt, über Grenzen zu gehen. Einfach aussteigt aus verkrusteten Systemen und frei ist von erwartetem Benehmen. Auf dem Wege des Wissens müsst ihr euch unerreichbar machen… Und niemals vergesst dabei euer Lachen! Doch seid auch schlau, spielt die Spiele der Herde gelegentlich mit – um sie zu verstehen, auch um gemeinsame Wege zu gehen. Das Geheimnis ist, sich nicht mit diesen zu identifizieren, sich innerlich vielmehr zu distanzieren. Seid in der Welt, nicht von der Welt – dies ist das Einzige, was zählt. Ein Unverhaftet-Sein, den Überblick behalten – um sein Leben selbstbestimmt und eigenmächtig zu gestalten. Kurzum: Seid euer eigener Guru, folgt keinem nach! – schon Krishnamurti wie ich sprach.“
Der Wassermann, mittlerweile in Ruh, stimmt nickend dem Himmelsgott zu. Und Steinbock und Spätzchen gerade beginnen ein Schwätzchen… Doch: „Genug der Worte, lasst hinab zum Meere uns fliegen, denn so einiges bei mir ist liegen geblieben… Die Fische-Zeit bald wird sein angebrochen und dann auch will werden besprochen. Da ich auch viele Jahre in der Fische-Energie weilte, möchte ich über sie schreiben – drum lasst uns Neptun und seine Fischchen auftreiben. Bevor es aber geht hinab zum Meere, eine letzte Frage, vielleicht auch eine Lehre: Schaut noch einmal hinab, versucht diesmal euch in dem Getümmel zu sehen… Na, was wird geschehen?
Wer seid ihr?
Wie lebt ihr? Wen liebt ihr?
Gefällt euch, was ihr da seht? Gibt es gar Dinge, die ihr nicht versteht? Ich wünsch´ euch, ihr seid frei und wagt euer Leben zu leben! Alles Gute wird dann von selbst sich ergeben… So nehmt ein immer wieder die Vogelperspektive – sie allein schenkt euch die Alternative. Und wenn ihr hoch genug fliegt, eine außergewöhnliche Perspektive! Nun aber zack zack – auf geht ́ s, ich meine hinab! Wenn zu lange nämlich wir bleiben hier oben, wir können auch werden verschroben…“, spricht der Himmelsgott und düst dann mit den Dreien gen Erde, genauer gesagt zum Meere. Wo Neptun und seine Fischchen schon auf sie warten, um sie zu entführen in ihren göttlichen Garten….
(Hamburg, im Januar 2011 – copyright Katharina Aurora Friedrichs)
Wenn wir aus dieser erhöhten Wahrnehmung auf Deutschland, auf die Welt und vor allem auf unser eigenes Leben schauen: Was siehst du, was ist los in deinem Leben und in der Welt? Was sind die wahren Ursachen der Krisen, Kriege, Naturkatastrophen und allen Leids unserer Welt?
Was möchte das Universum uns sagen?
Auszug aus meinem Buch *Sei klug, liebe Seele – wähle, frei zu sein!* (Sept. 2021)