Zum Widder-Monat April gibt es heute Poesie zur Widder-Energie: Der Widder (20./ 21.3. bis 20.4) FREI MIT DIR Crash! Boom! Bang! So startet der Widder seine Reise… mit ihm beginnt der Tierkreis – auf seine ganz eigene Weise. Nach der Geburt schon prescht er los… zu schaffen Neues, dies ist sein Los. Wild und mit vollem Tempo stürmt er voraus. Diese Kraft braucht es, damit die Knospen nur so sprießen heraus. Mit dem Widder kommt der Frühling, diese zarte, doch so kraftvolle Energie, die sensible Herzen lässt verzücken wie nie. < Sensibel soll der Widder sein? >, mögen kritische Stimmen aufmucken, ja, auch der Widder fängt hier an zu zucken… Doch wird er im Laufe seiner Reise tatsächlich leise. Zuweilen sogar weise. Sofern er kommt bei sich auch an… – wir werden sehen, wie er dies schaffen kann. Zunächst aber muss er siegen, Kollegen durchaus bekriegen. Sein Feuer schenkt ihm seine Kraft, seine Schnelligkeit und Leidenschaft. In jungen Jahren am liebsten mit dem Kopfe durch die Wand, ist der Widder alles andere als galant. Sein Handeln impulsiv, rein instinktiv – drum meist auch recht naiv. Passieren muss alles im Nu, sonst findet er keine Ruh. Unverzüglich will er leben auch seine Triebe, die schnell ihn erkennen lassen die leidenschaftliche Liebe. Sein tiefstes Bedürfnis jedoch ist die Unabhängigkeit, die ihn für seine Aktionen erst macht bereit! Doch werden wir sehen: Mit seinem Freiheitsdrang so einiges wird geschehn… Denn dieser wird sich wandeln – sofern der Widder wagt, auch tiefer anzubandeln… Bedürftigkeit ihm aber immer wird sein zuwider. Ebenso zu knien vor Anderen nieder. Er will es schaffen. Ganz allein. Am liebsten selbst der Cheffe sein. So liebt er sie, die Autonomie, vielmehr als jede Harmonie. Die langweilt ihn doch sehr, er will ganz einfach mehr! Notfalls auch den Konflikt, sofern die Lage ist zu verzwickt. Dann kracht es halt, und er wird laut. Wenn die Kollegen sind auch nicht erbaut… Der Widder fühlt sich lebendig dabei, und morgen ist´s ja schon vorbei. Die Wut, die Aggression, die manchmal sich entladen muss – will er nicht führen ein Leben in Verdruss. Und schließlich fördert sie ja auch die Lust… Streiten heißt bei ihm Verbinden – doch muss er lernen, den rechten Weg dafür zu finden. Alles, was konditioniert und unterdrückt, den Widder macht schier ver-rückt. Er ist der mutige und starke Held, den jung gerade das Abenteuer hält. Bereit ist er, immer wieder neue Erfahrungen zu machen und – egal, was passiert – beherzt auch darüber zu lachen. Nur so bleibt er lebendig, auf seiner Reise auch wendig. Altes hat er zurück zu lassen, will er im Leben nichts verpassen. So kann er vollziehen die Trennungen – ohne zu schwelgen in Erinnerungen. Ist dabei rücksichtslos, egoistisch und hart – zumindest in jungen Jahren dies leider gehört zur Eigenart. Er weiß vom Abschied, der im Leben immer wieder erfolgen muss… möglichst ohne Verdruss. Will er nicht versteinern, erstarrn und werden schal – ein Leben führen, das ist banal. Er hat den Mut, das Risiko nicht zu scheuen – selbst auf die Gefahr hin, später zu bereuen. Schließlich ist er der Krieger, der Pionier unter seinen Kollegen, lebt sein Leben bevorzugt verwegen. Ja, alles würd´ er für ein Abenteuer geben… Sein Anfängergeist macht ihn so charmant, sein Leben so brisant. Jeden Moment begeht er wie ein neugeborenes Kind… entdeckt die Welt somit geschwind. Kann sich noch wundern, mit großen Augen staunen – während die Kollegen schon beginnen zu raunen. Lässt immer wieder sich neu berühren. Zu gerne dabei auch verführen… Mit seinem ungestümen, kindlichen Temperament, mit dem er schnell die Anderen überrennt, lebt der Widder im Hier und Jetzt, im Augenblick – denn ungern blickt er weit zurück… Unermüdlich stürmt er also weiter voran. Und fällt er hin, das ist nicht schlimm… Er steht halt wieder auf… fährt einfach fort in seinem Lebens-lauf. Mit aller Entschiedenheit tut er nur, was sein Herz ihm sagt und was er will. Erntet damit auch ne Menge Unbill… Doch Polaritäten kann er akzeptieren – hat nichts dagegen, auch selbst zu polarisieren. Das Schöne ist, er ist so echt. Muss Anderen es nicht machen recht. Weiß er doch, dass er aus sich selbst besteht. Weshalb er seinen Weg auch mutig geht. „Alles ist möglich!“, dies ist des Widder´s Philosophie, ebenso sein „Sag niemals nie!“ Wer weiß, was morgen wird geschehn – er liebt es, sich diesem Wagnis hinzugeben. Denn nichts ist doch schlimmer als das ungelebte Leben! Dies würde er sich nie vergeben… Oh ja, er spürt sie, diese kraftvolle Ur-Vitalität – die ihn trägt, sein Leben so prägt. Nur aufpassen muss er, dass sie ihm wird nicht gebrochen, denn so manchen lässt sie auch kochen. Vor allem bei den Frauen sie ungern wird gesehn – zu Vieles kann mit ihr geschehn… Vorsicht und Strategie gehören somit nicht zu seiner Manie. Auch ist er nicht dazu bestimmt, sich zu bescheiden oder gar zu leiden. Wie schon gesagt, der Widder will die Herausforderung, den Kampf, das Abenteuer – alles andere ihn nur langweilt, ihm ist nicht geheuer. Nicht, dass er die Angst nicht kennt, ihn diese nicht auch hemmt. Doch wahre Tapferkeit setzt Angst voraus – auch er macht gerne dem Üblichen den Garaus… Durch sein Handeln begreift der Widder, wer er ist. Hauptschlüssel aber wird sein das andere Gesicht. Ein Gegenüber, das ihn lässt sehn: es gibt Schöneres als allein seine Wege zu gehn. Doch dafür muss er durch-leben Extreme… was ihm missfällt, in diesem Falle bevorzugt er das Bequeme. So weiß er sich zunächst zu wehren, dem Anderen auch den Rücken zu zukehren. Seine Unsicherheit hier sich einzugestehn – diese Torheit würde er nie begehen. Die Angst, zu werden einverleibt, doch immer bei ihm übrig bleibt… Könnte er doch verlieren seine Individualität. Schlimmer noch, die Identität. Flucht sucht er dann in Wut und Aggression, führt sie ihn auch in die Isolation… Bis er schließlich sich ergibt… erkennt, dass auch er nur will werden geliebt. „Ich brauche dich“ zu sagen, dem Widder fällt schwer – doch ist dies seine größte Lehr. Denn um zu sein ein wahrer Held, im Leben