Es ist eine bemerkenswerte Zeit. Ich spüre, wie überdrüssig ich der alten Kompromisse bin, wie radikal ich mich zurzeit von allem löse, was mir nicht gut tut. Das Leben zeigt es mir täglich. Lieber nichts als das Falsche – so lautet das Motto. Was nährt, was schwächt? In diesem März 2023, der von einer so feinen, hochschwingenden Energie ist, habe ich mich noch einmal dazu committed, bedingungslos meinem Herzen zu folgen und meiner Wahrnehmung zu 100 % zu vertrauen. Auch dir wünsche ich diesen Mut. Uns Menschen wurde aberzogen, auf das eigene Empfinden zu hören. Wo stimmt etwas, wo stimmt etwas nicht? Da hilft kein Philosophieren, kein Diskutieren, kein Psychologisieren, kein Therapieren – all die intellektuellen, weltlichen Fluchten, um die Fremdbestimmung der Menschheit zu bagatellisieren. Es hilft nur eines: Das menschliche Herz (-Empfinden), unsere wahre Intelligenz. Denn unser Herz ist mit allen Dimensionen verbunden…
Das heißt, das Wahre in die Welt kommen zu lassen in einer falschen Welt, die sich vor dem Wahren durch das Richtige schützen will…
Statt gegen das Falsche zu kämpfen, ist die beste Gesundheitsvorsorge und Lebensversicherung, das Wahre aus Ihrem Empfinden hochkommen zu lassen und zu artikulieren, damit Ihre wahre Gestalt ins Dasein kommen kann. (Wolfgang Döbereiner)
Die starke Widder-Energie, die jetzt wirkt, hilft uns dabei und erinnert uns in diesen Wochen daran, wie wichtig es ist, echt und authentisch zu sein – und in die eigene Kraft (zurück) zu finden. Deine ureigene Kraft, die mit der Herzenergie verbunden ist – ein unbeschreibliches Gefühl, das jeder tief in sich finden und erfahren muss. Dazu ist es für die meisten von uns notwendig, sich aus Verstrickungen, parasitären Verbindungen oder anderen Blockaden zu lösen und Illusionen zu erkennen. Und ebenso wichtig: Ahnen- und Familienmuster zu heilen, sich aus alten Banden zu lösen, um letztendlich das eigene Leben zu leben. Sehr Wenige tun das. Auch dafür wünsche ich dir den nötigen Mut.
In dem Zusammenhang besinne ich mich in diesen Wochen auf meine Stärken. Eine davon ist meine Kommunikationsfähigkeit, insbesondere das Schreiben, für das ich mir künftig wieder mehr Raum schenken werde.
*Frei mit dir* (Widder – 21.3. bis 20.4.)
Crash! Boom! Bang! So startet der Widder seine Reise… Mit ihm beginnt der Tierkreis, auf seine ganz eigene Weise. Nach der Geburt schon prescht er los… zu schaffen Neues, dies ist sein Los. Wild und voller Tempo stürmt er voraus. Diese Kraft braucht es, damit die Knospen nur so sprießen heraus. Mit dem Widder kommt der Frühling, diese zarte, doch so kraftvolle Energie, die sensible Herzen lässt verzücken wie nie. < Sensibel soll der Widder sein? >, mögen kritische Stimmen aufmucken… Ja, auch der Widder fängt hier an zu zucken… Doch im Laufe seiner Reise wird er tatsächlich leise. Zuweilen sogar weise. Sofern er kommt bei sich auch an – wir werden sehen, wie er dies schaffen kann.
Zunächst aber muss der Widder siegen, Kollegen durchaus bekriegen. Sein Feuer schenkt ihm seine Kraft, seine Schnelligkeit und Leidenschaft. In jungen Jahren am liebsten mit dem Kopfe durch die Wand, ist der Widder alles andere als galant. Sein Handeln impulsiv, rein instinktiv – drum meist auch recht naiv. Passieren muss alles im Nu, ansonsten findet er keine Ruh. Unverzüglich will er leben auch seine Triebe, die schnell ihn erkennen lassen die leidenschaftliche Liebe. Sein tiefstes Bedürfnis jedoch ist die Unabhängigkeit, die ihn für seine Aktionen erst macht bereit. Doch werden wir sehen, mit seinem Freiheitsdrang so allerhand wird geschehen… Denn dieser wird sich wandeln – sofern der Widder es wagt, auch tiefer anzubandeln.
Bedürftigkeit ihm aber immer wird sein zuwider. Ebenso zu knien vor Anderen nieder. Er will es schaffen. Ganz allein. Am liebsten selbst der Cheffe sein. So liebt er sie, die Autonomie, vielmehr als jede Harmonie. Die langweilt ihn doch sehr, er will ganz einfach mehr. Wenn es sein muss auch den Konflikt, sofern die Lage ist verzwickt. Dann kracht es halt, und er wird laut. Wenn die Kollegen sind auch nicht erbaut… Der Widder fühlt sich lebendig dabei, und morgen ist´ s ja schon vorbei. Die Wut, die Aggression, die manchmal sich entladen muss – will er nicht führen ein Leben in Verdruss. Und schließlich fördert sie ja auch die Lust… Streiten heißt bei ihm Verbinden – doch muss er lernen, den rechten Weg dafür zu finden…
Alles, was konditioniert und unterdrückt, den Widder macht schier verrückt. Er ist der mutige und starke Held, den jung vor allem das Abenteuer hält. Bereit ist er, immer wieder neue Erfahrungen zu machen und – egal, was passiert – beherzt auch darüber zu lachen. Nur so bleibt er lebendig, auf seiner Reise auch wendig. Altes hat er zurück zu lassen, will er im Leben nichts verpassen. So kann er vollziehen die Trennungen – ohne zu schwelgen in Erinnerungen. Ist dabei rücksichtslos, egoistisch und hart – zumindest in jungen Jahren dies oft gehört zur Eigenart. Er weiß vom Abschied, der im Leben immer wieder erfolgen muss – möglichst ohne Verdruss. Will er nicht versteiner´n, erstarr´n und werden schal – ein Leben führen, das ist banal. Er hat den Mut, das Risiko nicht zu scheuen – selbst auf die Gefahr hin, später zu bereuen. Schließlich ist er der Krieger, der Pionier unter seinen Kollegen, lebt sein Leben bevorzugt verwegen. Ja, alles würd´ er für ein Abenteuer geben…
Sein Anfängergeist macht ihn so charmant, sein Leben so brisant. Jeden Moment begeht er wie ein neugeborenes Kind… entdeckt die Welt somit geschwind. Kann sich noch wundern, mit großen Augen staunen – während die Kollegen schon beginnen zu raunen. Lässt immer wieder sich neu berühren, zu gerne dabei auch verführen… Mit seinem ungestümen, fast kindlichen Temperament, mit dem er schnell die Anderen überrennt, lebt der Widder im Augenblick – denn ungern schaut er zurück…
Unermüdlich stürmt er also weiter voran. Und fällt er hin, das ist nicht schlimm… Er steht halt wieder auf… fährt einfach fort in seinem Lebenslauf. Mit aller Entschiedenheit tut er nur, was sein Herz ihm sagt und was er will. Erntet damit auch ´ne Menge Unbill… Doch Polaritäten kann er akzeptieren – hat nichts dagegen, auch selbst zu polarisieren. Das Schöne ist, er ist so echt. Muss Anderen es nicht machen recht. Weiß er doch, dass er aus sich selbst besteht. Weshalb er seinen Weg auch mutig geht.
< Alles ist möglich! >, dies ist des Widder´ s Philosophie. Ebenso sein < Sag niemals nie! >. Wer weiß, was morgen wird geschehen – er liebt es, sich diesem Wagnis hinzugeben. Nichts ist doch schlimmer als das ungelebte Leben! Dies würde er sich nie vergeben… Oh ja, er spürt sie, diese kraftvolle Urvitalität – die ihn trägt, sein Leben so prägt. Nur aufpassen muss er, dass sie ihm wird nicht gebrochen, denn so manchen lässt sie auch kochen. Vor allem bei den Frauen sie ungern wird gesehen – zu Vieles kann mit ihr geschehen…
Vorsicht und Strategie gehören somit nicht zu seiner Manie. Ebenso wenig ist er dazu bestimmt, sich zu bescheiden oder gar zu leiden. Wie schon gesagt, der Widder will die Herausforderung, den Kampf, das Abenteuer – alles andere ihn nur langweilt, ihm ist nicht geheuer. Nicht, dass er die Angst nicht kennt, ihn diese nicht auch hemmt. Doch wahre Tapferkeit setzt Angst voraus – auch er macht gerne dem Üblichen den Garaus.
Durch sein Handeln begreift der Widder, wer er ist. Hauptschlüssel aber wird sein das andere Gesicht. Ein Gegenüber, das ihn lässt sehen: Es gibt Schöneres als allein seine Wege zu gehen. Doch dafür muss er durchleben Extreme… was ihm missfällt… in diesem Fall bevorzugt er das Bequeme. So weiß er sich zunächst zu wehren, dem Anderen auch den Rücken zu zukehren. Seine Unsicherheit hier sich einzugestehen – diese Torheit würde er nie begehen. Die Angst, zu werden einverleibt, doch immer bei ihm übrig bleibt… Könnte er doch verlieren seine Individualität – schlimmer noch, die Identität. Flucht sucht er dann in Wut und Aggression – führt sie ihn auch in die Isolation.
Bis er schließlich sich ergibt… und erkennt, dass auch er nur will werden geliebt. „Ich brauche dich“ zu sagen, dem Widder fällt schwer – doch ist dies seine größte Lehr´. Denn um zu sein ein wahrer Held, im Leben was ganz Anderes zählt: Sich fallen zu lassen, sich auch hinzugeben… nicht nur sich selbst… auch einem Anderen und dem Leben… ohne sich dabei aufzugeben. Die innere Führung ist´ s, die nun übernimmt – in Widdermanier jetzt ganz geschwind. Sein bewusstes Ich darf an sein Selbst sich anschließen – wahre Freuden werden sich über ihn ergießen… Und bei all dieser göttlichen Kraft, selbst des Widder´ s Ego erschlafft… Die größte Angst nun ist besiegt, und Wunderschönes der Widder jetzt kriegt: In tiefste Verbundenheit stürzt er sich hinein – so schlimm wird´s schon nicht sein…
© Katharina Aurora Friedrichs
Hinweis: Nach den Osterferien geht es weiter mit dem COSMIC MONDAY – am 17. April um 8 Uhr!